Nach der Entscheidung der Deutschen Bahn über den Verlauf der ICE-Neubaustrecke, bewertet die Pfungstädter CDU das Ergebnis kritisch. Die CDU Pfungstadt fordert dabei auf Höhe von Eschollbrücken, Eich und Hahn ein Tunnelbauwerk, um den bestmöglichen Lärmschutz von der ICE-Neubautrasse zu gewährleisten.
Die CDU Pfungstadt begrüßt es, dass nun endlich eine Vorzugsvariante der Bahnneubaustrecke Frankfurt – Mannheim durch die Deutsche Bahn vorgestellt wurde. Auch für Pfungstadt ist es wichtig, dass diese Bahnstrecke gebaut wird, um Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagern zu können. Ebenso kann jetzt durch den neuen ‚Deutschlandtakt‘ die südhessische Region an das Schnellbahnnetz angeschlossen werden und auch Pfungstadt von einem dichteren ICE-Verkehr profitieren.
Allerdings sind die Pfungstädter Christdemokraten von den geplanten Lärmschutzmaßnahmen enttäuscht. „Vor allem für die Menschen in Eschollbrücken, Eich und Hahn wird es in Zukunft deutlicher lauter werden als bisher. Das darf nicht passieren und wird von uns in aller Form abgelehnt!“ führt Maximilian Schimmel von der CDU Pfungstadt aus. Weiter sagt er: „Eine Akzeptanz dieses gigantischen Infrastrukturprojektes mit einer jahrelangen Bauzeit kann bei den Menschen nur durch den bestmöglichen Lärmschutz erzielt werden.“
Bei den weiteren Detailplanungen ist daher zu beachten, dass der Schutz des Menschen eine viel größere Rolle einnimmt. Vor allem, da die A 67 dreispurig ausgebaut werden soll, spielt der Lärmschutz für die Stadtteile Pfungstadts eine sehr wichtige Rolle. Dieser muss daher im Vergleich zu den bisherigen Planungen deutlich verbessert werden. Die Menschen in den Stadtteilen dürfen mit dem Ausbau der Infrastruktur nicht erheblich mehr belastet werden.
Die CDU Pfungstadt fordert daher, die ICE-Neubaustrecke entlang der Stadtteile Eschollbrücken, Eich und Hahn als Tunnelbauwerk zu bauen. „Wir wollen, dass die Neubaustrecke von Norden kommend vor Eschollbrücken in einen Tunnel gelegt wird, um Eschollbrücken, Eich und Hahn vor zusätzlichem Lärm zu schützen“, so Schimmel. Ebenso sind weitere Lärmschutzmaßnahmen entlang von Autobahn und ICE-Strecke vorzusehen. Dazu haben sich die Pfungstädter Christdemokraten auch bereits die Unterstützung der Bundestagsabgeordneten Dr. Astrid Mannes und des Landtagsabgeordneten Manfred Pentz sichern können.
Abschließend führt Maximilian Schimmel aus: „Es darf nicht sein, dass die Menschen in unseren Landkreiskommunen durch den Komplettanschluss des Darmstädter Hauptbahnhofes mit zusätzlichem Lärm belastet werden. Wir müssen nun gemeinsam und parteiübergreifend für den bestmöglichen Lärmschutz streiten. Der Lärmschutz darf nicht am Geld scheitern, sondern muss die Interessen der Menschen in den Stadtteilen im Blick haben.
„Der lösbare Spagat zwischen umweltfreundlichem Verkehr und dem Schutzgut Mensch ist einer der Meilensteine in der Zukunft für Kommune, Landkreis und Land. Keinesfalls ist moderner Nah- und Fernverkehr auf Grund der zu erreichenden Ziele des Umweltschutzes durch unvertretbare Zusatzbelastungen für den Menschen tolerabel“ so der Vorsitzende des Stadtverbands der CDU Pfungstadt, Jochen Kockegei.